Gerade mal zwei Wochen ist es her, dass wir Pfarrerehepaar Kopp aus unserer Gesamtkirchengemeinde im Rahmen eines Festgottesdienstes verabschiedet haben (siehe Bericht).
Nun hat sich am 14.4. eine Abordnung von 13 Personen aus unserer GKG Braunsbach auf den Weg gemacht, um bei der Investitur von Andy Kopp in seiner neuen Gemeinde in Mössingen-Belsen dabei zu sein.
Da manche von uns etwas früher da waren, wurden wir in das Pfarrhaus zu einem Kaffee eingeladen und durften einen Blick in das neue Heim von Ehepaar Kopp werfen.
Die Wohnung im ersten Stock ist bereits eingerichtet und überall finden sich noch Erinnerungen, Geschenke und Andenken an die Zeit im Hohenloher Land. 
Die kleine, wunderschön auf einem Hügel gelegene evangelische Kirche war bis auf den letzten Platz und noch darüber hinaus gefüllt. Zu unserer großen Überraschung waren für uns Braunsbacher Gäste sogar die ersten zwei Sitzreihen reserviert. Wir freuten uns, die Personen, die am Ostersonntag bei uns im Gottesdienst waren, hier wieder zu sehen.
Zu Beginn des Festgottesdienstes ist Pfarrer Kopp gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat der Gemeinde Belsen, dem Besetzungsgremium, Dekanin Elisabeth Hege aus Tübingen und den Zeugen Pfarrerin Gertrud Hornung und dem Schuldekan Kurt Schatz aus Schwäbisch Hall eingezogen.
Durch zwei sehr schöne Lieder hat der Kirchenchor Belsen den Gottesdienst musikalisch bereichert.
Ansprache, Amtsverpflichtung und Segnung wurden von Dekanin Hege durchgeführt.
Der Gottesdienst stand unter dem Thema des guten Hirten. Psalm 23, der auch der Wochenpsalm ist, wurde gemeinsam gesprochen und Pfarrer Kopp hielt die erste offizielle Predigt in seiner neuen Gemeinde über die Begegnung des Petrus mit dem Auferstandenen am See Tiberias (Johannes 21, 15-19).
Jesus, der weiß, was wir brauchen und uns erstmal stärken will, so wie die Jünger mit dem Essen.
Jesus, der Petrus in liebevoller Weise beiseite nimmt, anstatt ihn vor allen bloß zu stellen.
Jesus, der jeden Menschen kennt, mit allen seinen Fehlern und trotzdem auf ihn zugeht.
Jesus, der zuallererst den Menschen sieht.
Jesus, der uns zu dem beauftragt, was wir auch erfüllen können.
Jesus, dem die Liebe das Wichtigste ist.
Nach dem Gottesdienst sind viele mit zu einem Ständerling ins Gemeindehaus. Grußworte u.a. von Vertretern der politischen Gemeinde, Kindergarten, Diakonie, methodistischer und katholischer Kirche und zuletzt von Alexander Meyer-Benz als Vertreter der Gesamtkirchengemeinde Braunsbach, folgten. Damit verbunden erhielten Kopps natürlich viele Geschenke.
Dazwischen gab es musikalische Beiträge von der Kinderkirche, einem Gospelchor und nicht zuletzt vom Posaunenchor. Bei einem Lied, das zum Abschluss gesungen und vom Posaunenchor begleitet wurde, fragte der Dirigent Tabea Kopp welche Stimme sie auf der Trompete spiele und drückte ihr kurzerhand eine solche in die Hand, damit sie mitspielen konnte.
Wie es Alexander Meyer-Benz in seinem Grußwort ausdrückte, können wir beruhigt sein und wissen, dass es Ehepaar Kopp in der neuen Gemeinde gut geht und sie dort gut aufgehoben sind. Sie wurden von Anfang an mit offenen Armen und helfenden Händen empfangen. Sie beginnen sich wohl zufühlen im neuen zu Hause und bei den Menschen dort.
Ein anderer Braunsbacher Gast hat den Tag so zusammengefasst:
„Es gab heute immer ein lachendes und ein weinendes Auge".
Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit mit Pfarrer Kopp und seiner Frau Tabea und ihrem Engagement in unserer Gesamtkirchengemeinde. Für ihren Dienst in der neuen Gemeinde wünschen wir ihnen ein gutes Miteinander, viele Freunde, Kraft und Gottes reichen Segen.
